Tuesday, October 10, 2006

Cocktails und andere Katastrophen Teil 1

Hier also mein bericht zum gestrigen Abend.

Die Neuen trudelten pünktlich um 17Uhr im PPTH ein und kurz nach Fünf stolzierte Cuddy mit ihnen in mein Büro.

„Darf ich vorstellen, Dr. Allison Cameron, das sind Dr. Elliott Reid und Dr. John Dorian.“

Die beiden streckten mir etwas verschüchtert ihre Hände entgegen und ich schüttelte sie sanft, um sie nicht noch mehr zu beruhigen. Ich lächelte: „Na dann freue ich mich schon auf eine gelungene Zusammenarbeit.“

Hinter Cuddy her dackelnd verließen die beiden wieder das Büro.

Ich sah ihnen grinsend hinterher. Die beiden schienen ja wirklich nett zu sein, aber bei ihrer Unsicherheit waren sie ein gefundenes Fressen für House und seine Sticheleien.

Gegen halb sieben verschloss ich die Tür zu meinem Büro und zog die Vorhänge zu.

Ich schlüpfte aus meinem Kittel und meinem Anzug und stülpte mir das neue schwarze Abendkleid und das passende Jäckchen über, welches ich letzte Woche erst gekauft hatte.

Vor dem Spiegel schminkte ich mich noch etwas nach und verließ schließlich mein Büro.

Ich betrat den Ort des Geschehens und stellte fest, dass Cuddy und die beiden anderen wohl noch nicht wieder zurück waren, oder sich erst noch umzogen.

Cuddy traf schließlich einige Minuten vor Reid und Dorian ein und mir kam da eine Idee, als ich in meiner Handtasche meinen Fotoapparat entdeckte, den ich extra noch eingesteckt hatte.

„Was halten sie von einem schönen Gruppenfoto?“ fragte ich und hielt die Kamera hoch. „Es lebe der Selbstauslöser!“

Ich stellte die Kamera vor uns auf ein Regal und stellte den Selbstauslöser ein. Während sich alle in Pose warfen, zählte ich laut die Sekunden mit. >Klick<>

Kurz darauf trafen auch Reid und Dorian ein, beide hatten sich ebenso zurrecht gemacht wie wir alle, man hatte fast schon das Gefühl, auf einer Gala zu sein statt auf einer „Kennenlernfeier“!

Während Cuddy noch mal alle der Reihe nach vorstellte, goss ich Chase und Foreman etwas Sekt ein (ja, Foreman hat sich zumindest ein Glas gegönnt *lach*), Wilson und House hatten sich offenbar schon selbst bedient.

Nach kurzer Zeit traf auch Allenby ein, der wie immer einen perfekt sitzenden Anzug trug, aber sich trotzdem irgendwie unwohl zu fühlen schien.

Ich musste unwillkürlich grinsen. Der Kerl war wirklich eine Sache für sich.

Nach einigen Wortwechseln mit Foreman wandte ich mich Reid und Dorian zu, die sich offenbar von Cuddy befreit hatten, jetzt aber etwas verloren in der Gegend rum standen.

„und, wie gefällt ihnen New Jersey bis jetzt?“ fragte ich.

„Naja, viel haben wir ja noch gesehen, aber bis jetzt scheint es nicht schlecht zu sein.“ Sagte Reid und trippelte etwas nervös von einem Fuß auf den anderen.

„Und die Wohnung?“ ich nippte an meinem Glas Sekt.

„Die ist Wahnsinn!“ sagte Dorian und machte auf einmal ein Gesicht, als wäre er mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache. Dann sah er mich wieder an: „Ich meine, sie ist wirklich groß, Wahnsinn, dass die Krankenhäuser das finanzieren.“

„Tja, schön dass es ihnen gefällt!“ Ich lächelte die beiden an.

„Ähm, und was für ein Spezialgebiet haben sie in diesem Team?“ fragte mich Reid während sie ihr Glas zwischen den Finger drehte.

„Ich bin Immunologin.“ Sagte ich und sah wie sie ausatmete.

„Oh gut, ich dachte schon sie wären in der Gynäkologie tätig oder so, mit denen komm ich nämlich gar nicht klar.“ Sie lächelte verunsichert.

„Nein, keine Angst, unsere Fälle sind meist etwas älter, nur einmal hatten wir wirklich mit Babys zu tun.“

„und der Rest vom Team?“ fragte Dorian.

„House ist Nephrologe und Spezialist für Infektionskrankheiten, Wilson ist Onkologe, Foreman Neurologe und Chase ist Intensivmediziner.“ Während ich aufzählte deutete ich auf die jeweiligen Personen.

„Dieser House ist irgendwie komisch…“ flüsterte Reid.

„Ach, man gewöhnt sich an ihn.“ Winkte ich ab.

In diesem Moment rief mich Foreman zu sich und ich entschuldigte mich bei den beiden und ging zu ihm hinüber.

Weiteres werde ich heut Abend noch schreiben, grad klingelt mein Telefon!

6 comments:

Dr. James Wilson said...

Immer wieder interessant wie die verschiedenen Blickwinkel doch sind. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend - bei was auch immer.

Dr. Gregory House said...

Ja, bei was auch immer...
Da war ich für meine Verhältnisse einmal betont freundlich und werde immer noch für komisch und angsteinflößend befunden.

Dr. Gregory House said...

Ich habe Sie eben in ihrem Büro hektisch tippen sehen...
Schreiben Sie evtl. grade Ihren Bericht über gestern zu Ende?

Dr. Allison Cameron said...

Erraten!
und wie man lesen kann bin ich fertig.

Aber nebenbei habe ich auch noch gearbeitet!
Frauen sind eben multitasking-fähig!

Dr. Gregory House said...

Das ist mir durchaus bekannt.
Trifft aber nicht auf alle zu.
Ich kann übrigens auch gleichzeitig Gameboy spielen, Kaffee trinken, telefonieren und Patienten anhören.

Dr. Allison Cameron said...

Seit wann hören sie Patienten an?